Das Objekt von Hans-Jürgen Breuste (* 1933 in Hannover) entstand anlässlich des 20jährigen Bestehens von Amnesty International. Die in Eisenbändern gefangene Granitfaust stammt aus einem Steinbruch, in dem Arno Breker während des Nationalsozialismus mit seinen Schülern an ideologischen Großskulpturen arbeitete. Die assoziative Verbindung von historischem Fundstück und eigenem künstlerischen Schaffen ist dabei so gut gelungen, dass Betrachtende die Herkunft der Faust gar nicht zu kennen brauchen, um zu spüren, was die Arbeit mit den Zielen und Idealen von Amnesty International zu tun hat. Durch die inhaltliche Verknüpfung der Menschenrechtsorganisation mit politischer Gewalt im Nationalsozialismus und Bürgerrechtsverletzungen im Nordirlandkonflikt (auf den sich der Titel des Objekts bezieht) eröffnet der Künstler einen globalen Assoziationsraum zum Thema. Weitere Arbeiten in Hannover (Auswahl): »Mahnmal Gerichtsgefängnis« am Kulturzentrum Pavillon; »Gotland« am Parkplatz der HDI-Arena. » Standort: Osterstraße/Kleine Packhofstraße